Mai 20 2017

Linux im Amateurfunk warum ?

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Grundlegende Gedanken zu einem Betriebssystem für die Zukunft.

Für viele von uns ist der Computer aus dem normalen Leben nicht mehr wegzudenken, und fast alle setzen im Moment wohl auf ein Microsoft basierendes OS.

Leider wird uns hier Redmond in nächsten Jahren einen „Strich durch die Rechnung“ machen. Der Grund liegt auf der Hand, Windows wird als Betriebssystem für Einzelrechner sterben.

Die Verkaufszahlen der Desktop Computer sinken ständig und gerade der private Nutzer geht immer mehr in Richtung Smartphone, Tablet oder gar Smart TV.

Hier spielt MS absolut keine Rolle mehr !!!

Wird Windows sterben …. jaein… ich gehe davon aus das wir auch in den nächsten Jahren Windows nutzen können, nur wir werden es nicht mehr auf dem Rechner haben sondern uns mir unserem Smartphone auf eine Virtuelle Maschine im MS Rechenzeitrum verbinden.

Unser Problem wird sein das wir aber immer noch auf auf einen Hardware Rechner Vorort angewiesen sind durch unser Hobby Amateurfunk.

Witzig ist hierbei das unsere Anwendungen die wir nutzen eigentlich gar nicht so viel Rechenleistung erfordern. Selbst einfachste Rechner oder auch ältere Systeme machen das im Leerlauf. Meist haben wir uns nur den neuen teuren Desktop oder Laptop gekauft um den Rechenhunger des neusten Windows stillen.

Gibt es eine Lösung für dieses Problem ?

Eigentlich ist dies kein Problem den es gibt schon seit Jahren eine Lösung , LINUX.

Gut wenn ich an meine ersten Gehversuche anno 95 denke mit SUSE , das war nicht so doll , aber jetzt stehe uns mit der UBUNTU und Mint Familie hervorragende Betriebssysteme zur Verfügung mit denen ein Umstieg wirklich sehr leicht ist.

Die Systeme sind sicher, glaub mir ich weiß wovon ich rede, z.B. werden Sicherheitslücken , sogenannte Exploits bei Linux rund 3-8 mal schneller geschlossen als bei MS.

Hinzu kommt das Linux ein stringentes Rechte System hat das nicht ohne weiteres umgangen werden kann. Ferner „telefoniert es nicht immer nach Hause“.

Linux stellt ein OS dar das ihr unter Kontrolle habt und nicht umgekehrt !

Linux ist einfach zu Bedienen, ja es ist so …. seit über 10 Jahren ist man im Linux bestrebt die Bedienbarkeit des OS ständig zu verbessern. Man orientiert sich hier an den Klassenprimus in diesem Bereich OSX . Wenn man sich erst mal von Windows gelöst hat erkennt man schnell die wesentlich Verbesserungen. Ferner kann man durch die Verfügbarkeit von mehreren Bedienoberflächen für sich entscheiden wie viel Komfort und Gimmicks man will oder ob man auf nackte Rechenleistung setzt.

Linux ist sparsam, hier rede ich nicht davon das für das OS keine Lizenzkosten entstehen.

Linux ist mittlerweile zu Windows extrem schmal ! Eine komplette W10 Installation mit Office und einigen Media Tools liegt bei ca. 60-80 GB an Festplatten Platz.

Ein komplett installiertes LINUX Mint hat mit allen Tools und Office gerade mal 8-10GB !

Jedem ist hier schon mal klar das viel weniger Platz benötigt wird und das OS auch nicht so viel mit dem nachladen und hin und her kopieren von Daten auf den Laufwerken und Speicher beschäftigt ist.

Das Resultat ist das man meist mit einem Rechner viele Jahre auskommt ohne einen Gedanken an eine neue Anschaffung zu verschwenden.

Meine Rechner die ich nutze sind alle mindestens 5 Jahre alt und haben fast nur 120 GB Festplatten!

OK, ich habe mir vor kurzen einen neuen „Desktop“ gekauft , aber da sind wir schon beim nächsten Thema, aber irgendwie passt das auch hierzu.

Wie sehen den in der Zukunft unsere Desktops aus?

Nun ich gehe davon aus das wir unsere Smartphones als Desktops nutzen werden und wenn es dann reine Desktops gibt dann sehe diese wohl eher aus wie ein Einplatinen System aller Raspberry Pi.

Übrigens , nutzloses Wissen am Rand, der Raspberry Pi ist der am meisten verkaufte Computer der Welt ….

Nun war das Nutzen eines PI oder PI 2 als Desktoprechner noch sehr zäh , kann man mit dem PI 3 schon recht ordentlich Arbeiten und mit Linux haben wir auch alle Programme für das Hobby parat.

Hier sind wir dann auf der absoluten Sparseite, so ein Pi bracht gerade mal 3 Watt .

Unterm Strich kann man also feststellen das sich die Nutzungsdauer unserer Hardware extrem verlängert und wir selbst Minimal Systeme einsetzen können .

Kommen wir aber jetzt mal „zum Pudels Kern“ Nutzung von Linux im Amateurfunk !

Für alle grundlegenden Aufgaben im Amateurfunk gibt es auch ein Programm in LINUX.

Es ist sogar so das einige Programme die unter Windows genutzt werden , Ableger einer Linux Applikation sind z.B. Fldigi.

Leider gibt es bei einigen HAM Programmen ein kleines Problem, aber dazu später.

Aber mal ein kurzer Streifzug durch mein System :

CQRLog

Ich vermute mal das Logbuch Programm unter LINUX.

Es kann alles das was ein Logbuch können sollte, einfaches loging, Datenaustausch mit eQSL und Lotw und Schnittstelle zu Fldigi und WSJT-X.

Fldigi

Muß ich nicht zu sagen ist eines der Leistung fähigsten Digi Programme.

WSJT-X

WSJT Programm mit allen WSJT Protokollen und einem WSPR Modul

SIM32

Hubs … leider kein LINUX Programm, allerdings ist es so sauber Programmiert das es unter dem Windows Emulator WINE in LINUX läuft.

Die Einrichtung unter LINUX wurde sogar von den Programmieren in der Anleitung Dokumentiert.

Grundsätzlich gibt es für fast jede gängige Anforderung auch ein Programm unter LINUX.

Alles super …. nicht ganz …

Einer der wichtigsten Bestandteile des LINUX Sicherheitssystems ist das Software Repository.

Software sollte grundsätzlich nur aus dem Repository installiert werden. Es stellt einen sicheren Pool von Software da, die Software ist geprüft auf Viren , sicherheits Problemen und Installierbarkeit.

Grundsätzlich ist hier fast die ganze HAM Software vorhanden, allerdings in zum teil sehr alten Versionen, was kann man tun ?

Es gibt hier 2 Wege, eine kleine Gruppe von Hams haben sich zusammengeschlossen und ein zusätzliches Repository erstellt.

Hier sind schon grundlegend aktuellere Versionen vorhanden und es ist auch Software vorhanden die den Weg in das normale nie finden würde wie z.B. für das Verwalten von Lotw Zertifikaten.

Das ist schon mal sehr gut aber man möchte unter Umständen auch gerne mal die aktuellsten Versionen nutzen. Auch das geht sehr komfortable da selbst die Programmierer von verschiedenen Programmen auch ihre eigenen Repository eingerichtet haben.

Gut man muss sich darüber im klaren sein das jegliches einbinden von zusätzlichen Repositorys eine Sicherheitslücke darstellt, da man hier aber die Quellen kennt , über das Rufzeichen des Programmierers, finde ich das Risiko vertretbar.

Sicher ist das Einbinden von zusätzlichen Installationsquellen nicht gerade was für den Anfänger, aber ich überlege hier mal ein Script zu erstellen.

Grundsätzlich sollte man auf lange Sicht hin überlegen das man einen Blick auf LINUX wirft.

Sollte es hier Probleme geben kann man sich ruhig an mich wenden, auch könnte man sich mal zu einer Installations Party treffen , wenn das Interesse besteht ….

In diesem Sinne 73 de

Thomas (DL2KTH)

Quelle Lifetime Windows :

https://support.microsoft.com/de-de/help/13853/windows-lifecycle-fact-sheet

Recht lustiges Video zum Thema Umstieg auf LINUX, beim 2 & 3 Teil wird es schon sehr Technisch ….

Apr 02 2017

PTT Steuerung für PSK31, RTTY …..

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